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Wozu eine Zertifizierung?

Durch eine Zertifizierung darf der Erzeuger seine Produkte als Holz aus anerkannter ökologischer Waldnutzung mit dem international anerkannten Naturland Zeichen vermarkten.

Die Schwerpunkte

Die Richtlinien zur Ökologischen Waldnutzung fordern u.a.:

  • Wiederherstellung bzw. Erhalt naturnaher Wälder, beispielsweise durch natürliche Waldverjüngung, ggf. gezielte Pflanzung heimischer, den lokalen Umweltfaktoren angepassten Baumarten und durch Verbot der Ausbringung gentechnisch veränderter Pflanzen

  • Erhalt der Ökosystemqualität durch Verzicht auf Kahlschläge und auf den Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln

  • Schutz des Waldbodens durch Verzicht auf Bodenentwässerung, Bodenbearbeitung und flächiges Befahren

  • Schonende Walderschließung und Holzernte sowie waldverträgliche Wildbestände

  • Erhalt der natürlichen Artenvielfalt und Walddynamik, Schutz von Sonderbiotopen und Anreicherung von Biotopholz (natürlich alternde und abgestorbene Bäume)

  • Ausweisung von unbewirtschafteten Referenzflächen im öffentlichen Waldbesitz zur Gewinnung lokaler Informationen über die natürliche Waldentwicklung

  • Umfassende und nachvollziehbare Dokumentation von Bewirtschaftung und Warenstrom

Die Richtlinien für die Holzverarbeitung fordern u.a.:

  • Verwendung von Holz aus Naturland Waldbetrieben (ersatzweise FSC zertifiziertes Holz)

  • Kontrollierter Warenstrom vom zertifizierten Waldbetrieb bis hin zum fertigen Holzprodukt (z.B. getrennte Lagerung und Arbeitsgänge für zertifizierte und nicht zertifizierte Ware)

  • Herstellung gesundheitsverträglicher Holzprodukte durch: Verzicht auf chemisch-synthetische Lager- und Holzschutzmittel sowie Biozide, Verzicht auf nickelhaltige Metalle und gesundheitsgefährdende Inhaltsstoffe von Klebern und Leimen (z.B. Formaldehyd), Verwendung von lösungsmittelfreien / -armen Anstrichen aus nachwachsenden Rohstoffen, Einsatz von Leimen auf natürlicher Basis bzw. auf Basis von Polyvinylacetat (Weißleime)

  • Ressourcenschonende Holzverarbeitung durch: Verwendung von Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen (Verzicht auf Kunststoffe), Energiesparende Holztrocknung - möglichst mit regenerativen Energieträgern, Umweltfreundliche Verpackung und möglichst kurze Transportwege

Wie kommt dieses Label auf Ihre Produkte?

Zunächst schließen Sie einen Vertrag mit Naturland ab. Der Verband beauftragt dann eine staatlich anerkannte Prüfstelle wie Ecocert mit der jährlichen Inspektion und ggfs. unangemeldeten Stichprobenkontrollen gemäß den Verbandsrichtlinien. Das Audit führen wir in der Regel zeitgleich mit der Kontrolle nach den FSC Richtlinien durch; dafür benötigen Sie einen Kontrollvertrag mit uns. Die Zertifizierung und damit die Entscheidung darüber, ob ein Landwirt oder Unternehmen berechtigt ist seine Produkte mit dem Hinweis auf Naturland zu verkaufen, trifft die Naturland Anerkennungskommission. Das Naturland Zeichen wird im Auftrag von der Naturland Zeichen GmbH vergeben.

Was kann zertifiziert werden?

Waldbewirtschaftung und verarbeitete Holdzprodukte

Für wen ist die Zertifizierung interessant?

Für Waldbetriebe und Verarbeiter von Holz aus ökologischer Waldnutzung (z.B. Sägewerksprodukte, Holzwerkstoffe und gebrauchsfertige Holzprodukte)

Warum sollten Sie sich für Ecocert entscheiden?

  • Spezialist für Forstwirtschaft mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in der Zertifizierung und Auditierung von Projekten in den wichtigsten Waldgebieten der Welt: Europa, Amerika, Afrika und Asien. Dabei wurden Forstbetriebe in allen Größen zertifiziert, als Einzel- oder als Gruppenzertifikat.

  • Ein Netzwerk von Auditoren in der Schweiz, Deutschland und international, Experten aus Ihrer Region und in Ihrer Nähe.

  • Die Ecocert IMOswiss AG ist der Zertifizierungspartner von Naturland für den Bereich Wald und führt alle Betriebskontrollen durch; wir bieten weltweit eine Zertifizierung nach dem Naturland Standard an.